Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Ahrensfelde,
wir bedanken uns herzlich bei unseren Wählern, die uns zu diesem beachtenswerten Wahlergebnis verholfen haben. Wir haben mit 8,4 % Stimmen auf Anhieb den Einzug in die Gemeindevertretung und einen Ortsbeirat geschafft. Außerdem ist es uns gelungen, drei Parteien bzw. Wählervereinigungen hinter uns zu lassen. In der Gemeinde Ahrensfelde gab es 11.981 Wahlberechtigte; 8892 Personen haben gewählt. Das endgültige Wahlergebnis ist auf der Website der Gemeinde veröffentlicht.
Ein paar Bemerkungen müssen wir loslassen: Wir hatten mit 74,3 % eine rd. 10 % höhere Wahlbeteiligung als bei der letzten Wahl 2019. Das macht deutlich, dass die Bürger stark an der Wahl und deren Ergebnis interessiert waren, also es ihnen ein Bedürfnis war, ihre Position deutlich zu machen.
Alle etablierten Parteien und Wählergruppen in der Gemeindevertretung (GV) haben gegenüber 2019 deutlich an Vertrauen eingebüßt. Dafür ist, wie zu befürchten war, die AFD mit 23 % mit großem Abstand stärkste Kraft geworden. Es ist davon auszugehen, dass der Frust der Einwohner sooo … (!!!) groß war, dass viele auch blind so alternativ gewählt haben. D.h., als BfA hatten wir von Anfang an den Finger in der Wunde und haben auf diesen Frust hingewiesen (Bebauung, Bebauung, Bebauung, ohne Verkehrskonzept bei rücksichtsloser und verhehrender Flächenversiegelung unserer Umwelt). Leider ist es uns nicht gelungen, uns in allen Ortsteilen gleichermaßen gut aufzustellen, dazu fehlte es letztlich an personeller und finanzieller Kraft. Aber unterstellt man, dass nur die Hälfte dieser AFD-Wähler nur aus Frust so gewählt haben und diese Stimmen womöglich auf die BfA als Alternative entfallen wären, dann wären wir mit Abstand und ad hoc die stärkste Kraft gewesen. Man kann es auch anders formulieren: Hätte es uns nicht gegeben, dann hätte die AFD möglicherweise über 30 % der Stimmen erlangt. Folgende Grafik-Quelle: Website der Gemeinde Ahrensfelde.
Wir sind nunmehr mit Simone Ulrich und Dirk Burneleit in der Gemeindevertretung (GV) und mit Sven Richter im Ortsbeirat Lindenberg vertreten. Das ist zu wenig, um allein durch unser Stimmrecht viel zu bewegen. Aber immerhin reden wir nunmehr bei diesen neu „gewürfelten“ Mehrheiten mit und es wird zudem auf unsere politische Kommunikation mit den anderen Wählergruppen/Fraktionen in der Gemeindevertretung und den Ortsbeiräten ankommen, ob wir Verbündete finden oder andere Fraktionen überzeugen können, einen gewissen Richtungswandel einzuschlagen. Denn immerhin ist nach der Wahl vor der Wahl und alle anderen Fraktionen haben durchaus noch mehr zu verlieren. Wir sondieren derweil und sind stark am „Tun“. Wir werden über unsere Arbeit in den Gremien auf unserer Website, bei YouTube und Facebook regelmäßig berichten.